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]]>Die Politik in Deutschland hat es der Automobilbranche in den letzten Jahren nicht leicht gemacht, sich ihrer Stärken zu bedienen, um ihren technischen Vorsprung weiter auszubauen, ihre Innovationsfähigkeit zu nutzen und mutig auf fortschrittliche Themen zu setzen. So bleibt die Elektromobilität in Deutschland ein Stiefkind und die deutschen Autokonzerne werden in den nächsten Jahren bei dem Technologiewettlauf wohl zuschauen müssen, wie sie aus dem Markt gedrängt werden. Das geht zulasten der Umweld, userer Gesundheit und irgendwann auch der Arbeitsplätze in Deutschland.
Andere Länder in Europa und Asien wechseln beim Thema Elektromobilität auf die Überholspur – mit Hilfe der Politik.
Während andere Länder also anpacken und handeln, lassen Politiker und die Autolobby in Deutschland keine Gelegenheit aus, um gegen Elektromobilität ins Feld zu ziehen. Und so überwiegen scheinbar die Probleme der Elektromibilität deren positive Auswirkungen: Elektroautos für lange Strecken unbrauchbar, Ladezeiten zu lang, die Ladeinfrastruktur ein Megaproblem, Energie lässt sich schlecht speichern, woher soll überhaupt der ganze Strom kommen?
Es ist beängstigend, wie mangelhaft in Deutschland die Vorstellungskraft für die technischen Möglichkeiten ist. Natürlich gibt es offene Fragestellungen – aber sind diese nicht dazu da, gelöst zu werden? Und ist es nicht gerade die Stärke der deutschen Ingenieure, sich mit Mut und Freude neuen Technologien zu öffnen und ist es nicht unsere Leidenschaft, innovative Lösungen für morgen zu entwickeln? Dass die Politik gerade hier in Deutschland nicht auf die Fähigkeiten der Querdenker, Erfinder und Gestalter vertraut, ist alles andere als elektrisierend. Die deutsche Politik hat seit Kaiser Wilhelm II nicht viel dazu gelernt.
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]]>Der Artikel Termin 5. März: E-Fahrer-Treffen Nordschwarzwald bei der ENCW erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
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]]>Der Artikel …und NICHT alle Autos verbrennen Sprit erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>René: Hallo Hajo, wir kennen uns vom Elektrofahrertreffen in Nagold im Schwarzwald. Stell Dich bitte auch kurz den Lesern meines Blogs vor.
Hajo: Hallo René. Ursprünglich aus Nagold, bin ich 1995 nach Starzach gezogen wo wir mit unseren beiden Jungs im schönen Neckartal wohnen. Die Werbeagentur die ich 1984 gegründet habe, ist jedoch nach wie vor in Nagold. 1986 habe ich die Werbeagentur um den Verlag ergänzt. Mit dem Bezug der eigenen Halle auf dem Wolfsberg Anfang 2000 konnte ich dann endlich meine erste 10-kW-Solaranlage installieren.
René: Du fährst ja schon eine ganze Weile elektrisch. Warum bist Du auf ein Elektroauto umgestiegen und wie hat das bei Dir angefangen?
Hajo: Alternativen zum Verbrennungsmotor haben mich immer schon interessiert. Ganz konkret war ich seit 2001 auf der Suche nach einem E-Auto und fand im Internet erste Anläufe des SAM, ein 3-rädriges E-Auto aus der Schweiz. Die Produktion wurde jedoch 2003 wieder eingestellt und erst 2008 wieder aufgenommen. Mein ständiges Nachfragen über die Jahre wurde 2009 mit der Einladung zur Premiere des neuen SAM II belohnt. Zusammen mit meinem Sohn fuhr ich dazu in die Schweiz und bestellte einen der ersten SAM II, den ich dann fast 6 Jahre im Einsatz hatte.
René: Aktuell fährst Du auch eine Renault ZOE. Wofür nutzt Du sie und wie sind Deine Erfahrungen damit?
Hajo: Da ich mit Ladesäulen noch nicht viel Erfahrung hatte, war der Plan für die ZOE, sie für alle Kurzstrecken wie bisher mit dem SAM auch zu nutzen. Nach der ersten Fahrt an den Bodensee und der Ansteuerung der Ladesäulen hat sich mein Aktionsradius doch schnell erhöht. In der Praxis sieht es nun so aus, dass ich alle Strecken mit einer Zwischenladung gerne fahre. Bei nächtlichen Rückfahrten ist der Zwischenstopp eine willkommene Pause, oder Tagsüber für einen Kaffee und ein nettes Gespräch mit Passanten. Geschäftsreisen mit mehr als 250 km erledige ich mit dem Zug. Für den Verbrenner bleiben momentan nur noch die Urlaubsfahrten.
René: Vor kurzem kam Dein neues Buch heraus, in dem anhand einer kleinen Geschichte viel Information zu Elektroautos vermittelt werden. Wie bist Du auf die Idee zu dem Buch gekommen? Wen möchtest Du vor allem mit diesem Buch erreichen?
Hajo: Diese Idee kam mir im Sommer bei einem Sonntagskaffee im Garten. Seit einiger Zeit mache ich für die Nachwuchssorgen mancher Berufssparten kleine Kinderbücher, die den Beruf in einer kleinen Geschichte erklären. An besagtem Sonntag saß ich also im Garten mit dem Blick auf die ZOE in der Einfahrt und dachte mir, dass man mit so einer kleinen Geschichte auch das E-Auto erklären könnte. Mir ist dabei wieder eingefallen, wie interessiert die Kinder und Jugendlichen immer am SAM waren, wenn ich irgendwo geparkt hatte. Also habe ich mir vorgestellt, wie der Blick auf ein erstes Elektroauto in einer Familie aussehen könnte. Die Geschichte habe ich an dem Sonntag im Entwurf geschrieben. Die Feinarbeit im Text und die Erstellung der Bilder hat dann aber noch einige Wochen in Anspruch genommen. Wichtig ist mir in der Geschichte, dass eine Vorstellung entsteht, was E-Mobilität bedeuten und verändern kann. Daher sehe ich es als wichtig an, dass die kommende Generation in den Prozess mit einbezogen wird, und sei es nur durch eine kleine Erzählung über ein neues Elektroauto.
René: Das Elektroauto im Büchlein sieht dem Modell, das wir beide fahren, sehr ähnlich. Was ist, wenn einem anderen Hersteller die Idee gut gefällt und das Buch vielleicht für Werbezwecke nutzen will?
Hajo: Das war in der Tat schwierig. Ein neutrales Elektroauto zu zeichnen funktioniert einfach nicht. Auch wenn ich die Marke nicht erwähne, so hast Du natürlich recht, dass jeder erkennt welches Fahrzeug als Foto-Model zur Verfügung stand. Stromanbieter für E-Autos, oder Gemeinden die die E-Mobilität fördern haben da sicher kein Problem damit, diese Büchlein für Werbezwecke einzusetzen. Aber als kleiner, sehr flexibler Verlag biete ich natürlich auch eine gestalterische Anpassung vom entsprechenden Autohaus bin hin zum Hersteller eines anderen E-Autos. Ich kann die Geschichte jederzeit auch mit einem Tesla zeichnen (dafür wäre es natürlich super, wenn Tesla mir einige Zeit ein Fahrzeug stellt, damit die Illustrationen auch authentisch werden ). Nun ja, ich freue mich auf jeden Fall über jede Anfrage und Herausforderung.
René: Planst Du noch weitere Büchlein in diesem Format zu anderen Themen?
Hajo: Ja, auf jeden Fall, aber das ist manchmal ein Problem. Mit jeder Idee die ich umsetze kommen viele weitere Ideen, die ich dann noch realisieren will. Das wird dann oft zur Zerreißprobe, da ich nur begrenzt Dinge gleichzeitig machen kann. Aber ich freue mich dass ich die Möglichkeiten habe, solche Projekte so frei umsetzen zu können.
René: Für alle, die neugierig geworden sind: über welchen Weg ist das Büchlein erhältlich?
Hajo: im Verlagsshop im Internet auf www.schoerle.de, aber natürlich auch im stationären Buchhandel und Versandhandel. Über Rückmeldungen freue ich mich natürlich ganz besonders.
René: Vielen Dank für das interessante Interview, Hajo.
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]]>Der Artikel E-Fahrer Treffen in Rottenburg am Neckar erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Neben Essen, Getränken und Gesprächen werden wir an diesem Vormittag zwei Experten hören. Michael Bär berichtet über seine Fernfahrt mit der Renault ZOE nach Belgien und über den Ärmelkanal nach England.
Gegen 11.30 Uhr wird der Gründer des Sonnenzentrums, Thomas Hartmann, uns bei einem Rundgang in und um seine Gebäude zeigen und erklären, wie ein Gebäude zu 100% mit erneuerbarer Energie beheizt wird.
Und Herr Hartmann kennt als Twike-Fahrer die Bedürfnisse von E-Mobilisten, z.B. nach Lademöglichkeiten. Es gibt im Sonnenzentrum mehrere Ladeplätze mit 1 x CEE Rot 22 kW, 1 x CEE Rot 11 kW, 2 x CEE Blau 3,7 kW sowie 4 x Schuko.
Die Sonne hat am Sonntag geöffnet bis 20 Uhr; somit ist dort auch Mittagessen und Kaffee trinken möglich. Wer an diesem Tag noch mehr über die Energiewende erfahren möchte (die Landesregierung von Baden-Württemberg hat 17./18. September zu Energiewendetagen erklärt), kann am Nachmittag weiterfahren nach
– Münsingen auf die Schwäbische Alb. Dort veranstalten BUND und electrify-bw e.V. ab 13:00 einen Elektromobilitätstag
– Ebhausen im Oberen Nagoldtal, zwischen Nagold und Altensteig. Dort wird eine E-Ladesäule eingeweiht, von 13-17 Uhr in der Ortsmitte, direkt an der B28.
– Tübingen. Dort lockt in der Altstadt der Umbrisch-Provenzalische Markt (mit verkaufsoffenem Sonntag bis 18 Uhr),
Damit die Sonne genug Weißwürste in den Kessel packt, bitten die Organisatoren um Rückmeldung an Klaus-Peter Thierer.
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]]>Der Artikel Zwei erstaunlich unterschiedliche Erfahrungen mit Elektroautos im Urlaub erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Bei beiden war der ausschlaggebende Grund, dass wir uns schon intensiver über mein Elektroauto und meine Erfahrungen damit unterhalten hatten. Keiner von ihnen ist bisher selbst mit einem Elektroauto gefahren. Nun wollten sie es mal selbst erleben. Die beiden kennen sich nicht und kamen unabhängig voneinander auf die Idee, von einem erfuhr ich es auch erst im Nachhinein. Hier sind ihre Geschichten, die trotz grundsätzlich ähnlicher Ausgangslage doch sehr unterschiedlich sind.
Der eine war im Urlaub auf Sylt. Da es beim örtlichen Autovermieter zum gleichen Preis wie den Verbrenner auch einen Nissan Leaf gab, nahm er den. Es gab eine kleine Einweisung und dem Fahzeug lag eine Ladekarte bei. Damit der konnte er einfach alle Ladesäulen der Insel nutzen. Der Urlaub war sehr entspannt, das Fahrgefühl wie vorhergesagt phantastisch und die Handhabung von Fahrzeug und Aufladen einfach. Kein Wunder: er war begeistert als er zurück kam. „Mein nächstes Auto wird auch ein Elektroauto. Das ist ne tolle Sache und zwei Verbrenner brauche ich wirklich nicht.“
Der andere war auf Mallorca. Dort mietete er sich eine Renault ZOE. Leider gab es weder eine Einweisung noch eine Ladekarte dazu. Damit war er im wesentlichen auf sich alleine gestellt. Für die meisten Ladesäulen auf der Insel braucht man aber eine Karte. Und er hat nur eine Säule gefunden, an der er ohne Karte aufladen konnte. Damit war die Reichweite arg eingeschränkt – und auch die Urlaubsfreude. Er erzählte mir nachher, dass sie das ein oder andere Ziel nicht angefahren haben, aus Angst nicht mehr zurück zu kommen. Besonders toll fand er das Erlebnis Elektroauto nicht. Eher einschränkend und etwas stressig. Das kann ich ihm auch nicht verdenken.
Wie ein Elektroauto in so einem Alltagstest wahrgenommen wird und welche persönlichen Schlüsse daraus gezogen werden, hängt also vor allem von den Umständen ab. Liebe Autovermieter, ich finde es toll, wenn ihr Elektroautos im Angebot habt. Und noch besser, wenn diese wie in den beiden Fällen nicht teurer als ein vergleichbarer Verbrenner angeboten werden. Aber bitte, bitte schult Euer eigenes Personal so, dass sie E-Auto-Neulingen eine verständliche Einführung geben können. Vielleicht tut es auch ein Handzettel, den man ins Auto legt und der die wichtigsten Punkte erklärt: wie lade ich, wo finde ich Ladesäulen, welche Zeit sollte ich zum Laden einplanen.
Und sorgt vor allem dafür, dass der Mieter des Autos problemlos an so vielen Stellen wie möglich laden kann. Dazu gehört auch, dass Ihr den Mieter wissen lasst, wie er einfach eine Ladesäule finden kann: die lassen sich z.B. leicht als Sonderziel-Kategorie im Navi hinterlegen. Vor allem auf einer Insel müsste das alles doch super machbar sein. Dann ist nicht nur ein entspannter Urlaub garantiert, sondern auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man mit einem positiven Bild vom Elektroauto und dem Autovermieter heim kommt.
Für alle, die ein Elektroauto mieten wollen, ergeben sich aus den Erfahrungen einfache Empfehlungen:
Hast Du auch schon mal ein Elektroauto gemietet? Was waren Deine Erfahrungen? Teile sie doch mit mir in einem Kommentar.
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]]>Der Artikel Mit dem zweiten fährt man besser erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Bei den einen sieht man mit dem zweiten besser, bei den anderen fährt man damit besser. Im Forum von goingelectric.de hatte ich einige Berichte gesehen, dass ZOEs aus den ersten Fertigungsmonaten mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Motorschaden hatten, meist irgendwann bis 30.000 km. Ich war echt froh, mit meiner ZOE, Baujahr 03/2013 also erster Fertigungsmonat, nicht davon betroffen zu sein. Bis neulich….
…statt des gewohnten fröhlichen „tiddelim“ beim Drücken auf den Startknopf nun die Fußgängerhupe in eine zehn Minuten anhaltende Dauerbeschallung wechselte und die folgende Warnmeldung angezeigt wurde:
Meine kleine Französin fand wohl, dass ich noch nicht genug beunruhigt war, also schob sie gleich folgendes hinterher:Oh je. Zum Glück traf es mich an einem Tag, den ich frei machte und nicht wenn ich abends ohne Zeitpuffer von der Arbeit zum Kindergarten muss, um die drei kleinen wieder einzusammeln. Und nur gut, dass ich auf dem Dorf wohne und eine Garage habe, die ich zu machen kann und dass es schon kurz nach 8 Uhr morgens war. Ich habe mir vorgestellt, dass passiert einem Straßenparker nachts um 3 – mit zehn Minuten Radau von der Fußgängerhupe hast Du gleich alle Anwohner zum Freund.
Also Nummer der Renault Assistance rausgesucht und angerufen. Nein zu meiner Stammwerkstatt könne man mich nicht schleppen, das ginge nur zur nächstgelegenen ZE Werkstatt und da gibt es seit zwei Wochen mit dem Autohaus Schechinger in Herrenberg eine, die ein paar Kilometer dichter an meinem Wohnort ist. Nein da könne man wirklich nichts machen, so seien die Regeln. Später erfuhr ich von Renault Deutschland: sind sie nicht. Innerhalb eines 50km-Radius hätte ich wählen dürfen, wo man mein Auto hin schleppt. Beim nächsten Mal bin ich schlauer, aber diesmal ließ ich mich von der Renault Assistance (aka AXA) überreden. Na toll, dann halt zum nächstgelegenen, auch wenn der noch fast keine Erfahrung mit Elektroautos hat und meine Stammwerkstatt seit Jahren in dem Thema drin ist und viele E-Autos gesehen hat. Geht ja bloß um den Motor, eine Kleinigkeit quasi.
Das beauftragte Abschleppunternehmen macht seine Sache gut, der Fahrer ist nett und bringt meine ZOE sicher nach Herrenberg. Dort angekommen erkläre ich im Detail Problem und Fehlermeldungen. Dass ich einen Ersatzwagen über die Renault Assistance bekomme weiß man schon, auch dass ich gerne eine ZOE hätte und keinen Verbrenner. Es steht zwar eine ZOE vor der Tür, aber die will man mir nicht geben – es sei keine da und ich müsse den Clio nehmen. Also gut, dann eben Sprit statt Strom. Aus den Socken haut es mich, als man mir im Autohaus erklärt, die Tagespauschale für den Ersatzwagen trägt AXA, pro km muss ich aber 30ct zahlen, da sei der Sprit immerhin schon drin. What the f…? Da kosten mich allein die 20km nur um nach hause zu kommen ja schon 6€. Geht’s noch? Doch das sei bei ihnen immer so ist die lapidare Antwort im Autohaus und sie dürften die Tarife selber festlegen. Aber wenn ich nicht will, müsse ich das Auto ja nicht nehmen. Schon klar, ich laufe jetzt im Regen mit einem anderthalb-jährigen Kind auf dem einen Arm und einem 5kg schweren Kindersitz auf dem anderen Arm 20km nach Hause. Sehr realistisch. Ich platze fast, aber was bleibt mir übrig als zähneknirschend diesen Knebelvertrag zu unterschreiben. Exakt jetzt steht fest: da gehe ich nie wieder hin.
Kleiner Faktencheck: 30ct/km = 30€/100km, dazu lässt sich das Autohaus eine Tagespauschale von AXA zahlen. Hey, das ist ein Clio, zwar relativ neu aber keine S-Klasse, es war auch kein Chauffeur in der Miete enthalten und der Wagen säuft zwar immerhin bei sparsamer Fahrweise 6-7 Liter (da braucht sogar mein Berlingo einen Liter weniger obwohl der ein Format wie eine Schrankwand hat) aber der Clio schluckt zumindest nicht soviel wie ein Panzer. Wofür also 30ct/km?
Zu hause als erstes Anruf bei Renault Assistance. Der Mitarbeiter findet den Tarif auch Wucher und will sich darum kümmern. Rückruf nach ein paar Minuten: er könne nichts machen, das Autohaus lässt sich nicht umstimmen. Ich fasse es nicht.
Einen Tag später hat das Autohaus die Diagnose: Motor kaputt, wir brauchen einen neuen. Wie lange das dauert bis der da ist, kann man mir nicht sagen, zwischen 3 Tagen und drei Wochen sei alles drin. Ja klar, ich zahle jetzt 3 Wochen lang 30ct/km an Euch, denke ich mir. Und antworte mir auch gleich selbst: sicher nicht! Anruf bei Renault Deutschland. Alles erklärt und dabei erfahre ich zwei wichtige neue Dinge:
Freudige Überraschung, bereits zwei Tage nach der Diagnose ist der Motor da und nochmal einen Tag später ist er eingebaut. Noch einen Tag später kann ich meine ZOE wieder abholen – genau eine Woche nach der Motorpanne. Das ging insgesamt schneller als gedacht. Immerhin.
Beim Abholen meiner ZOE kann mir der Mitarbeiter leider nichts weiter zu meinem Wagen sagen, als dass er fertig sei. Während ich noch den Kindersitz aus dem Leih-Clio in meine ZOE umbaue, kommt der (glaube ich) Meister zufällig vorbei. Von ihm kann ich mir zum Abschied noch gratis und ungefragt ein paar patzige Bemerkungen anhören: Ob mir noch gar nicht aufgefallen sei, dass die innere Ladeklappe der ZOE abgebrochen sei? Doch, ich lade das Auto täglich, da ist es mir wohl aufgefallen, dass die vor kurzem den Geist aufgegeben hat. Da müsse ich aber schon mit roher Gewalt dran gegangen sein, von alleine brächen die aber nicht ab, sowas habe er noch nie gesehen, auf Garantie gehe das mit Sicherheit nicht. Ich sage: „Ja eben, ich mach das Ding doch auch immer mit der Brechstange auf und mit dem Vorschlaghammer zu.“ Ich denke: „Muss ich mir das von so einem unfreundlichen Kerl anhören, der gerade seit zwei Wochen mit Elektroautos zu tun hat und ich seit über zwei Jahren und mehr als 45.000km eins fahre? Schon mal ins Forum geschaut? Da gibt es einige bei denen diese Klappe abgebrochen ist, kein Wunder bei den dünnen Plastik-Scharnierchen, die Renault da verbaut hat (und in der neuen Version der ZOE seit letztem Sommer auch verstärkt hat, warum wohl?).“ Diese Klappe wird bei uns ein- bis zweimal am Tag auf und zu gemacht, ein Wunder dass die Scharniere überhaupt so lange gehalten haben, egal wie sorgfältig man damit umgeht.
Alles in allem, bestätigt mich das nur in meiner Meinung: das war das erste und letzte Mal im Autohaus Schechinger, in Zukunft geht es wieder zu Lohre nach Ostelsheim, da passiert mir sowas nicht. Weder dass man mich über den Tisch ziehen will (30ct/km), noch diese unfreundliche Behandlung und auch keine Unterstellung von Vorsatz bei Defekten am Fahrzeug.
Insgesamt war die Sache aber schneller und unkomplizierter überstanden, als ich im ersten Moment dachte. Die 5 Jahre Garantie auf den elektrsichen Antriebsstrang von Renault sind was wert.
Fazit nach der ganzen Geschichte für alle Beteiligten in der Reihenfolge ihres Auftretens:
Renault Assistance, in Deutschland umgesetzt durch AXA:
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Abschleppdienst Albrecht
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meine Gesamtmeinung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Autohaus Schechinger, Herrenberg
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Renault Deutschland
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Der Artikel Mit dem zweiten fährt man besser erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Der Artikel Erstes E-Mobilitäts-Treffen in Nagold am 17.4.2016 erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Treffpunkt im Eventraum der Werbeagentur (+Verlag) von Hajo Schörle, Nagold, Lise-Meitner-Str. 9, Industriegebiet Wolfsberg, Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Bitte schicke uns ein kurze Nachricht (bis 10.4.) ob und mit wem Du kommst, damit wir genug Weckle da haben. Entweder
an Klaus-Peter Thierer oder an Hajo Schörle.
Einladung zum Treffen als PDF herunter laden
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Der Artikel Erstes E-Mobilitäts-Treffen in Nagold am 17.4.2016 erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Der Artikel Elektrische Wunschliste für 2016 erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Liebe Politiker, wenn es wirklich was werden soll mit der Elektromobilität in Deutschland, dann brauchen wir jetzt sinnvolle Fördung. Ansonsten fahren uns die anderen Länder einfach davon. Reden darüber, wie wichtig Elektromobilität ist, tun sie ja viel. Mir scheint aber, die Regierung wartet und verzögert die Taten, bis alle deutschen Hersteller eine nennenswerte elektrische Produktpalette haben. Das ist ein Fehler – sinnvoll nutzbare Fahrzeuge sind vorhanden. Wenn wir die Umweltbelastung durch Verkehr verringern wollen (und das müssen wir), dann müssen wir jetzt deutlich mehr Autos auf die Straße bekommen. Es gibt etwa 13 Mio Zweitwagen in Deutschland. Die könnten (fast) alle heute schon praxistauglich elektrifiziert werden – nicht als Plugin-Hybrid sondern rein elektrisch. Damit das in größerem Stil passiert, müssen die vorhandenen Autos finanziell attraktiver in der Anschaffung werden. Es gibt gute Vorschläge wie eine kleine Abgabe von z.B. 1ct pro Liter Benzin/Diesel für eine degressive Förderung von Elektroautos beim Kauf verwendet werden könnte. Los geht’s!
Außerdem gibt es jede Menge Firmenfahrzeuge und Behördenfahrzeuge, die problemlos heute schon auf reinen Elektroantrieb umgestellt werden könnten. Auch hier wären Anreize bzw bindende Vorgaben durch die Politik nötig. Machbar? Aber sicher!
Und zwar an manchen Ladesäulen. Die Ladeinfrastruktur muss 2016 massiv ausgebaut werden:
Was uns gleich zum nächsten Punkt führt: ich wünsche mir ein Ende der Idiotie, dass Arbeitgeber den Strom nicht ihrem Mitarbeitern verkaufen dürfen und wenn sie ihn sogar verschenken wollen ein Ende der Besteuerung über den Geldwerten Vorteil. Damit sind schon viele Ladepunkte am Arbeitsplatz verhindert worden – die brauchen wir aber, um Elektromobilität für die Masse interessant zu machen.
Also liebe Regierung, liebe Stadtwerke und Energieversorger, liebe Neueinsteiger: los geht’s!
Und liebe Autobauer, falls ihr glaubt, Eure Hausaufgaben sind gemacht: das sehe ich nicht so. Ich wünsche mir Elektrofahrzeuge, die ohne Aufpreis sinnvolle Ladetechnik haben. D.h. 22kW AC für zu Hause und die Stadt, 100kW oder mehr für lange strecken. Dazu einen Akku, mit dem man in der Praxis 300km weit kommt und das ganze in ein Auto verpackt, das auch Familien mit Kindern sinnvoll nutzen können. Vergesst mal bitte die Stadt als natürliches Revier eines Elektroautos – die Vorstädte und der ländliche Raum sind es, wo wir am leichtesten Emobilität etablieren können, weil viel mehr Leute heute schon Zugriff zu Lademöglichkeiten haben dank eigener Carports und Garagen.
Und das führt mich nochmal zu Euch, liebe Stadtwerke und Energieversorger: eigene RFID-Karten oder sonstige Gimmicks zum Freischalten einer Ladesäule gehen 2016 echt nicht mehr. Angesagt sind ein barrierefreier Bezahlzugang per App (zB mittels Paypal oder Lastschrift), gern auch mit EC- und Geldkarte. Das es geht, zeigen diverse Ladepunkte bei denen heute diese Möglichkeiten schon eingerichtet wurden. Bei den Abrechnungsmodellen scheiden sich ja die Geister und jedes hat sein Für und Wider egal ob kWh-basiert oder zeitbasiert. Wichtig ist vor allem, dass die Modelle fair sind und E-Mobilisten nicht über den Tisch gezogen werden. Ihr werdet nämlich nur dann richtig Geld mit E-Mobilität verdienen, wenn die zum Massenmarkt wird und nicht, wenn Ihr jetzt schon die Leute verschreckt.
Elektromobilität hat einige entscheidende Vorteile. Einer davon ist z.B. die Geräuscharmut – das Auto fährt nicht lautlos aber leise. Und Lärm ist ein immenses Problem, in den großen Städten genau wie in ländlichen Orten mit Durchgangsstraße. Der Lärm dort könnte mit Elektromobilität signifikant gesenkt werden – zur Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Anwohner. Also, liebe Politiker, lasst bitte den Unsinn, Lärm vom Problem zur Lösung umzudeklarieren. Wir brauchen keine Elektroautos, die künstlich Radau machen. Es muss einfach wieder generell üblich werden, erst zu schauen, bevor man auf die Straße läuft. Finde ich nicht schwer und hat sogar schon unsere Dreijährige kapiert (und das nicht nur, weil sie schon 2/3 ihres Lebens im Elektroauto mit fährt).
Was sind Deine Wünsche für die Elektromobilität in 2016? Lass sie uns über einen Kommentar unter dem Artikel wissen.
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Der Artikel Elektrische Wunschliste für 2016 erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Der Artikel Politischer Kurzschluss beim Laden von Elektroautos erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
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]]>Der Artikel Warum mein nächstes Auto ein Elektroauto ist erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
]]>Auf meine Frage, welches praktische Familienauto er mir empfehlen würde, antwortete der Autoschlosser meines Vertrauens, dass es eher eine Frage des Geschmacks ist. Unter der Haube sieht es zu großen Teilen sehr ähnlich aus.
Obwohl die Antriebstechnik deutlich ausgefeilter ausgeführt ist, hat sich der Verbrauch eines Fahrzeuges nicht grundlegend geändert. Sicherheitsausstattung und Komfort sind zu Lasten der Fahrzeugmasse deutlich besser geworden. So denke ich gern an den Golf I mit einem Leergewicht von ca. 800 kg zurück. Heutzutage ist es schon sehr schwierig, am Markt ein Auto zu finden, das weniger als eine Tonne wiegt.
Und dann mein Energiehunger: Wer weiß, wie lange ich noch richtig schnell fahren kann, denn das Öl wird immer knapper? Also werde ich mir noch schnell vorher ein richtiges kräftiges Auto kaufen …
Und so wird in einer Stunde Auto fahren so viel Energie „verbraten“, wie man bei einem komfortablen Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche bei einem kalten Wintertag in 24 Stunden verbraucht.
Für diesen Vergleich wurde von einem nicht unüblichen Verbrauch von 8 l Benzin bei 100km ausgegangen. Ein kräftiges „Rennauto“ verbraucht noch viel mehr.
Hier mal drei Grundsätze:
Hier gibt es am Markt ein paar wenige nette Pflänzchen. Ich denke diese Pflänzchen werden überleben. Wir alle müssen sie aber reichlich begießen, wenn wir für die Zukunft unserer Kinder sorgsamer mit der Energie umgehen wollen. Denn unser Energiehunger, gerade hier in Mitteleuropa, ist viel zu hoch!
Ungefähr vor fünf Jahren sagte ich mir, dass mein nächstes Familienauto ein Elektroauto sein muss. Ja nun ist es bald so weit.
In der Zeitung kann ich lesen, dass das ja alles eine sehr innovative Technologie ist, ABER…
Tatsächlich hat sich die Automobilbranche mit dieser Technologie beschäftigt. Momentan geistern unter diesem Gesichtspunkt zwei Totschlagargumente mit:
Ich frage mich, welches SUV oder anderes Edelauto sich rechnet? Wann hat denn ein Auto sein Geld wieder „´reingefahren“? Nach meiner Auffassung niemals.
Als Familienvater von drei Kindern stellt sich die Frage „Was kann ich ausgeben?“, um nicht Knecht der Bank zu werden.
Bei einem guten Auto etwas mehr Geld aus zu geben und dafür eine lange Lebensdauer zu erreichen, ist sicher eine gute Idee. Allerdings lässt sich die Industrie Innovationen sehr gut bezahlen. Die Marktsituation muss zuerst abgeschöpft werden, so funktioniert die Marktwirtschaft.
So sind interessante neue Ideen, wie ein Elektroauto ziemlich schwer erschwinglich und folgende Generationen werden mit der globalen Erwärmung darunter zu leiden haben.
Manchmal stelle ich mir die Frage, ob die Automobilbranche diesen Werbeslogan selbst erfunden hat. Der Vertrieb von reinen Elektrofahrzeugen scheint mir bei reinen Elektroautos wie ein Fahren mit angezogener Handbremse.
Zunächst einmal möchte ich die Technologie zum Thema erklären.
Bei den Elektrofahrzeugen wird zwischen reinen Elektroautos und Hybridautos unterschieden. Bei Hybridfahrzeugen gibt es weiterhin die Unterteilung zwischen Hybrid und Plugin-Hybrid.
Hybrid-Autos haben im Prinzip keine Reichweitenprobleme. Ist der Tank leer muss wieder getankt werden und weiter geht es. Durch die Energierückgewinnung lässt sich unter Umständen eine Menge sparen und man kommt theoretisch auf eine Benzineinsparung von 1-3l/100km. Vieles liegt an der Fahrweise.
Habe ich einen Plugin-Hybrid mit einer relativ großen elektrischen Reichweite, bin ich im Stadtverkehr sehr gut beraten, weil ich dann fast nur elektrisch unterwegs bin. Das ist dann sehr umweltfreundlich, wenn ich den Strom aus der Steckdose dafür ausschließlich aus regenerativen Energien beziehe. Anderenfalls hat das Elektroauto gegenüber einem Auto mit Verbrennungsmotor umwelttechnisch so gut wie keine Vorteile! Regenerativen Strom zu beziehen ist heutzutage nicht unmöglich und zum Teil sogar günstiger als herkömmlicher Strom.
Gut beraten ist auch ein Besitzer einer Photovoltaikanlage, der dann die Möglichkeit hat, einen großen Teil der notwendigen Energie für sein Auto aus der Sonne zu beziehen, wenn er am Tage „tankt“.
Bei langen Strecken werden sich der Hybrid und der Plugin-Hybrid in den Verbräuchen kaum unterscheiden. Der Plugin-Hybrid hat in den ersten Kilometern, je nach Bauart den Vorteil, dass er rein elektrisch unterwegs sein kann. Nehmen wir mal an, dass er 50 km elektrisch unterwegs ist, dann benötigt er für diese Strecke im Durchschnitt ca. 7,5 kWh Elektroenergie.
Die gleiche Strecke, gefahren mit einem reinen Benzinauto, würde bei unserem Beispielfahrzeug ca. 4l Benzin mit einem Energieinhalt, der 30kWh entspricht, verbrauchen, also vier Mal so viel.
Da viele Menschen im Kurzstreckenbetrieb unterwegs sind, zum Beispiel 20 km zur Arbeit o.ä. ist ein Plugin-Hybrid mit einer großen elektrischen Reichweite eine gute Idee.
Generell liefert ein Elektroauto deutlich bessere Fahrergebnisse, als jeglicher Verbrenner, abgesehen vom schönen Motorsound. Außer Wind- und Rollgeräusche höre ich beim Elektroauto so gut wie nichts. Mir gefällt das außerordentlich, auch schon bei dem kleinen Stadtflitzer.
Drehmoment und damit auch die Beschleunigung machen einfach Spaß! Dazu braucht man beim Elektroauto gar nicht mal so sehr viel Leistung. Das liegt daran, dass beim Elektromotor das maximale Drehmoment so gut wie bei jeder Drehzahl zur Verfügung steht. Man kann sich dadurch ein Schaltgetriebe mit mehreren Gängen sparen. Dem Endverbraucher kann das preislich bestimmt entgegenkommen.
Ein wenig vorsichtig muss ich mit dieser Aussage sein, denn ob ich ein Getriebe benötige oder nicht, hängt von der Bauart ab. Und hier komme ich zu einem weiteren Thema:
Eigentlich ist ein Plugin-Hybrid eine sehr gute Idee. In vielen Dingen sind diese Fahrzeuge jedoch deutlich oversized, was den Verkaufspreis für ein Familienauto sinnlos in die Höhe treibt. Häufig wird vergessen, dass ich mich zu mindestens 80% in einem Aktionsradius von 50 km bewege. Da komme ich mit einer Reichweite von 150-200 km oder sogar weniger ganz gut zurecht. Berücksichtige ich dieses Argument, ist die Idee der reinen Elektroautos die einfachste und die beste.
Der Elektromotor ist der beste Antrieb, den ich für ein Auto kenne – kräftig und energieeffizient. Man hat relativ wenige mechanische Bauteile, benötigt kein aufwendiges Getriebe, das vielleicht noch zusätzlich Verbrennungsmotor und Elektromotor zusammen koppeln muss. Wenn Sie das nicht glauben, dann machen Sie mal eine Probefahrt mit einem reinen Elektroauto. Sie werden fasziniert sein.
Nur was machen wir mit der relativ geringen Reichweite von 150 bis 200 km, wenn ich dazu noch für das Laden an der Haushaltssteckdose 12 Stunden benötige und in den Urlaub fahren möchte?
Das macht doch alle schönen Argumente von eben wieder kaputt. Nicht wirklich, wenn uns die Autoindustrie ein klein wenig entgegen käme. Und so ein bisschen machen es zwei deutsche Autohersteller auch vor. Leider werden diejenigen dabei vergessen, die ihr Fahrzeug wirklich tagtäglich als Nutzfahrzeug verwenden und ein- bis zweimal im Jahr in den Urlaub fahren – die Familien!
Es gibt zwei deutsche Plugin-Hybride, die die Vorteile des reinen Elektroantriebes nutzen und das Fahrzeug ausschließlich elektrisch betreiben – der Opel Ampera und der BMW i3. Konstruktiv sind diese beiden Fahrzeuge reine Elektroautos. Zusätzlich ist ein kleinerer Verbrennungsmotor (bei BMW als Zubehör) integriert. Der Verbrennungsmotor dient nur zum Laden der Batterie bei langen Strecken, natürlich während der Fahrt. Man kann sich das so vorstellen, als stelle man sich ein Stromaggregat in den Kofferraum, was ich nur bräuchte, wenn ich meinen Aktionsradius verlasse.
Leider sind die genannten Fahrzeuge mit maximal vier Sitzplätzen für mich nicht familientauglich und sehr teuer.
Lösungen für Zusatzaggregate sind beim DLR und bei KSPG zu finden, bei einem ein Forschungsprojekt, beim anderen eine noch nicht vermarktete Lösung, die für einen Mehrpreis von ca. 2000€ lieferbar wäre…
Ein typisches reines Elektroauto hat einen Energieverbrauch von ca. 15 kWh/100 km. Das entspricht einem Energieverbrauch von zwei Litern (!) Benzin und kann regenerativ erzeugt werden!
Auch wenn der Verbrauch bei schneller Fahrt auf der Autobahn deutlich (!) höher liegt, sind diese Werte im Vergleich zu einem Verbrenner aus meiner Sicht genial und schwer zu toppen. Die Umwelt freut sich bei diesen Daten.
Das „Stromaggregat im Kofferraum“ bräuchte eine Leistung von 15 kW, um in einer Stunde genug Elektroenergie zu liefern, damit ich weitere 100 km fahren kann. Mit Reserve gedacht, wären 25 kW besser, um dann auch schneller unterwegs sein zu dürfen. Bei den genannten Quellen ist die Leistung der Stromaggregate sogar noch größer und der Verbrauch je 100 km geringer als 8 Liter Benzin.
Aus meiner Sicht ist das eine gute Lösung, die auch erschwinglich scheint. Der Platzbedarf eines solchen Aggregates ist nicht hoch, vergleichbar mit einem Reserverad oder sogar geringer.
Selbst wenn die Batterietechnologie in den nächsten Jahren noch besser werden wird, ist mit dieser Lösung schon jetzt das Reichweitenproblem gelöst, auch wenn sie von den meisten Automobilherstellern (noch) nicht lieferbar ist.
Theoretisch können damit die Batteriepacks sogar kleiner werden, wenn es sich um ein Stadtauto handelt. Das führt dann sogar zu einer Gewichtsreduzierung.
Mein altes Auto hat den Geist aufgegeben. Ich musste handeln und wollte meinem Grundsatz folgen, dass mein nächstes Auto ein Elektroauto sein soll. Wir haben eine Lösung gefunden:
Ich habe einen rein elektrischen Renault ZOE mit fünf Sitzplätzen und einer Reichweite von 200 km bestellt. Für die langen Urlaubsfahrten hat Renault angeboten, einen Renault Clio kostenfrei für 14 Tage im Jahr zu leihen. Außerdem haben wir uns mit guten Freunden abgesprochen, dass wir zu diesen Zeiten die Autos tauschen – das neue Elektroauto gegen einen größeren Kombi. Das dürfte an Sicherheit genügen. Wir Familien halten eben zusammen.
Elektromobilität, gespeist durch regenerative Energien, funktioniert schon jetzt sehr gut. So ein Auto zu fahren macht einfach Spaß. Das „Reichweitenproblem“ ist schon jetzt durch einfache Lösungen überbrückbar. Die preiswerten und hilfreichen technischen Lösungen lassen leider noch auf sich warten. Da müssen wir uns untereinander helfen.
Der Betrieb eines Elektroautos ist für die Zukunft unserer Erde nur dann sinnvoll, wenn erneuerbare Energien wie Wind oder Sonne genutzt werden, da bei anderen Energieformen einfach zu viel der kostbaren Energie ungenutzt in Wärme umgewandelt wird bzw. bei Kernkraft ein unkalkulierbares Risiko in Kauf genommen werden muss. Das darf ich den kommenden Generationen nicht zumuten. Klimawandel und der Raubbau der Rohstoffe aus der Erde müssen eingedämmt werden.
Jürgen Beger,
verheiratet mit Annett,
Vater von Thea, Leonie und Daria
ist Schulungsleiter im Bereich
der Gebäudeautomation
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Der Artikel Warum mein nächstes Auto ein Elektroauto ist erschien zuerst auf ZOE elektrisierend.
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